Jetzt müssen wir auch mal unsern Senf hier abgeben
Nach schon bald zwei Monaten Aufenthalt in unserer neuen Wahlheimat Benediktbeuern hat uns neue Zivis der Arbeitsalltag auch ereilt.
Doch es waren nicht irgendwelche zwei Monate:
Gleich am ersten Tag spürten wir die „dynamische Organisation“ (liebevolles Zitat von Mesner Höck) des ZUK. Unser erstes Nachtlager für die kommenden drei Wochen sollte der E-Puff äh E-Pav werden, da unsere zukünftigen Zimmer noch von anscheinend nicht loszuwerdenden alten FÖJlern besetzt waren (falls dich diese Bezeichnung ärgert – lies bitte unbedingt bis zum Ende durch). Also zum E-Puff/Pav: Die einzige FÖJlerin Esa, die Zweite hatte kurzfristig abgesagt, schlief allein (Geschlechtertrennung und so) im 8-Bett-Zimmer und wir acht Jungs (7 Zivis und einmal FÖJ) schliefen im 5-Bett-Zimmer...jaja...das war schon gemütlich. Nach einer ersten Konferenz am Sonntagnachmittag folgte der Willkommens-Grillabend (danke an Marlen für den Salat :-P).
An unserem ersten Tag wurden wir sogleich mit Wissen über das Gebiet südwestlich vom Kloster überhäuft. An diesem Nachmittag waren wir uns alle einig: wir werden es wohl nie schaffen eine Moorexkursion zu halten.
In den kommenden Tagen folgten Spieleseminar, Verwaltungseinführung, Moorexkursion, Bergwaldexkursion, Tümpelsafari, Klosterführung, ZUK-Führung, Vogelbeobachtung und die Floßfahrt...apropos Floßfahrt:
Hier kam die „dynamische Organisation“ wieder zu Tage: seit dem vierten Tag besuchte uns Adi Wunderlich regelmäßig um uns auf das bevorstehende Berg-Sicherheitstraining aufmerksam zu machen...und nun stand es endlich an...auf unserm Plan stand Sicherheitstraining: doch wir erfuhren fünf Minuten vor der Abfahrt, es handelt sich um das Floß-Sicherheitstraining. Natürlich hatte niemand Badehose oder sonstige Badeutensilien dabei. Darauf waren wir fest entschlossen für die nächste Generation eine to-bring-with-Liste zu schreiben...was sich allerdings mittlerweile ohne die Anfangsmotivation wieder verlaufen hat.An diesem schönen Dienstag morgen lernten wir dann auch die gemeine Wurstdiebin kennen...noch am gleichen Abend war sich die neue Generation auch sicher: schuldig!
Wir lernten ihre nette und charmante Art den Zivis gegenüber auch schnell kennen und zu schätzen und bedauerten sehr, dass sie uns bei dem anschließenden Abend im Loisachstadl keine Gesellschaft leisten konnte. Nach weiteren zahlreichen Einführungsseminaren wurden die FÖJler und Ferienjobler langsam immer weniger und unsere Arbeit immer mehr. Wirklich los ging's mit dem Kiebitz-Biotop, das seine alljährliche Mahd forderte. Da kamen wir schon ganz schön ins Schwitzen, aber es hat sich gelohnt, wir waren in einer dreiviertel Woche fertig: so schnell war noch niemand, meinte PG.
Dabei durfte natürlich der Spaß und das Feiern nicht zu kurz kommen. Erstmal wurden Marlen, Christian und die beiden Wiederkehrer Konni und Domi verabschiedet. Bei dieser Gelegenheit lernten wir unser neues Lieblingsspiel neben der „schnellsten Kennenlernrunde der Welt“ kennen: die ominöse Weltmeisterschaft :-). Auch nach einer feuchtfröhlichen Geburtstagsfeier von Zivi Jonas waren wir immer noch in konstruktiver Partylaune. So musste natürlich der Geburtstag von Vinc, einem Juhe-Zivi, gebührend gefeiert werden. Da die JUHEs unbedingt mit einem Biertrohn ins Moor wandern wollten, sollten wir für das nötige Licht sorgen. Für einen ZUK-Zivi ist das natürlich kein Problem und so wurde einfach ein portables Lagerfeuer auf unseren gepimpten Handwagen gespaxt. Der Erfolg kann sich sehen lassen:
Man könnte jetzt natürlich denken, wir geben uns nur dem gemeinen Alkohol hin...falsch gedacht... wir sind auch fromme Kirchengeher. Die Messe für das Mitarbeiterfrühstück Mitte September nahmen wir gleich zweimal mit. Nach Info PG's wäre an einem Donnerstagmorgen um 6.30 Uhr Messe und danach das Mitarbeiterfrühstück gewesen. Also standen wir um sechs (oder auch 6.20 Uhr) auf und rannten in die Hauskapelle. Doch es war kein Mitarbeiter des Klosters da, bis auf ein paar Miriam-Juhe-Schwestern waren wir allein in einer eher trocken zu bezeichnenden Messe. Nach dieser Messe erfuhren wir dann, dass die Messe für's Frühstück erst um 7.30 Uhr losgeht. Na gut...wir machen auch die zweite Messe mit. Beim Frühstück dann waren wir natürlich das Gespräch und auch immer für einen Lacher bei den Kloster-Mitarbeitern gut.
Ansonsten bleibt uns noch den nicht loszuwerdenden FÖJlern für ihre Unterstützung und Einführung zu danken, da wir durch euch viel (nicht nur die Weltmeisterschaft) kennen lernen durften. Cool, dass ihr noch so lang da wart und uns unterstützt habt.
Jetzt wurschteln wir erstmal so weiter vor uns hin
bis zum nächsten mal
eure neuen Zövis