Der Unfall
Nun sollte das Klavier noch in TG5 transportiert werden. Höfi und Floh stiegen hinten in den VW-Bus ein und sollten das Klavier festhalten. Der Rest, abgesehen von Lichtl, der das Fahrzeug führte, musste laufen, da der das Gefährt schon altersschwach sei und das Klavier doch so viel schwerer als das Letzte sei.
Michi ging die Nordwestfoyer Tennenauffahrt hinauf, Andi, Nico und ich gingen in Torbogen West in das Gebäude hinein, um die Glastüre im Nordwestfoyer von innen u öffnen. Nun kann ich nur aus Erzählungen verschiedener Anwesender berichten, da ich mich gerade innerhalb des Gebäudes befand und von dem, was geschah und nichts mitbekam: Lichtl wollte rückwärts die Rampe hinauffahren. Da er aber bei den ersten beiden Anläufen scheiterte, nahm er etwas mehr Schwung. Die Folge davon war, dass Michi sich mit der Hand auf den Kopf schlagen musste, weil er sah, wie das Auto am Geländer der Auffahrt entlang rutschte, sich die Türe, der Tankdeckel, eine Seitenteil verbogen und das linke Vorderrad die Treppe auf Seite des Klosters hinunterrutschte.
Andi, Nico und ich, die von alle dem im ersten Augenblick nichts mitbekamen, fanden einen Lichtl vor, der sich nun vorwiegend darum kümmerte, das Klavier in den nicht mehr weit entfernten Tagungsraum bringen. So viel uns der Missstand auch erst auf, als die anderen uns davon erzählten. Lichtl, der unterwegs war, den Schlüssel für den Aufzug des ZUK zu besorgen, kam bald zurück und fand einen Haufen schaulustiger Zivis vor, die das nicht mehr zu bewegende Auto fotografierten und bestaunten. Nun kümmerten wir uns um die Befreiung des VWS, was uns allerdings auch nicht mit Unterstützung der Werksattzivis nicht gelang.
Glücklicherweise war die Hauptverbindungsstraße zum Kloster direkt an der Unfallstelle, sodass uns unter anderem auch der Hausmeister des Klosters sah. Er war so freundlich, mit seinem Traktor vorbei zu kommen und uns, besser gesagt Lichtl, der alleiniger Verursacher dieses Missgeschicks war zu helfen. Nachdem er kam, spannte er den T3 an den Traktor, sodass der Hang, an dem das Auto mit der neuen Spezialausstattung für das ZUK stand, nicht zum Verhängnis werden kann. Danach sägte er ein kleines Stück des Geländers ab, um das Auto aus der Verkeilung zu befreien. Nachdem er Lichtl erklärte hatte, in welche Richtung er lenken sollte, ging alles recht schnell und unspektakulär und das Auto stand in der Mitte der Tennenauffahrt und nicht mehr am Rand. Das Klavier, das bei all dem Trouble schon fast vergessen war, wurde während des Manövers von Höfi und Floh festgehalten, damit es im Auto kippen konnte.
Da Lichtl nun nicht mehr begeistert davon war, das Klavier hier hinein zu schieben, fuhr er das Klavier an die andere Seite des ZUK und wir schoben es einmal durch das halbe ZUK ( ca. 120m).
Nach diesem aufregenden Morgen mussten wir erst einmal Mittag machen.
.Lorenz.